Veganer Flammkuchen

Flammkuchen Münchener Art

Den ersten Kontakt zu Flammkuchen hatte ich auf dem Winter-Tollwood in München. Ein alternativer Weihnachtsmarkt auf dem Gelände des Münchner Oktoberfestes. Diese Variante bestand damals noch aus Schmand und Speck. In den letzten Jahren gerat deshalb dieses Essen in Vergessenheit – bis ich es diesen Herbst wieder für mich entdeckte – in einer so einfachen und veganen Variante.

Ich muss gestehen, ein wenig hab ich mir das Rezept bei meinem Papa abgeguckt, der die Standard-Version des Öfteren zu Hause nachgebacken hat. Als ich nun das Rezept veganisiert habe und der Flammkuchen aus dem Ofen kam; ich den ersten Bissen nahm, musste ich feststellen, dass es genauso wie früher geschmeckt hat, als ich mit meinen Eltern – umgeben vom Duft von Räucherstäbchen und Glühwein – auf dem Tollwood war.

Wieso Münchner Art? Ganz einfach: Für mich gibt es zwei Arten von Flammkuchen: Die mit dem dünnen, knusprigen Boden und die mit dem dicken, etwas dunkleren Boden. Letzteren gab es in München, weshalb ich ihn einfach meiner Heimat nach benannt habe.

Veganer FlammkuchenVeganer HefeteigVeganer HefeteigVeganer HefeteigSojaquarkSojaquarkVeganer Flammkuchen

Zutaten für 2 Personen:

300 g Mehl (ich mische helles Dinkelmehl mit Vollkorn-Dinkelmehl 1:1)
8 g Salz
160 ml lauwarmes Wasser
1 Schuss Agavendicksaft
1 Hefewürfel

400 ml Sojajoghurt (ohne Zucker! – über Nacht abtropfen lassen)
Muskat
Salz & Pfeffer

1-2 Zwiebeln
1 Stange Lauch
250 g Räuchertofu

Kresse (optional)

  1. Zunächst kümmern wir uns um den Teig. Hierzu geben wir lauwarmes Wasser in ein Gefäß und bröseln die frische Hefe hinein und anschließend geben wir noch eine Schuss Agavendicksaft (oder 1/2 TL Zucker) hinzu. Am besten den Backofen jetzt schon mal auf 250° vorheizen.
  2. In einer Schüssel mischen wir das Mehl. Ich mag den Flammkuchen gerne, wenn er ein wenig rustikaler schmeckt und mische dafür helles Dinkelmehl mit Vollkorn-Dinkelmehl im Verhältnis 1:1. Anschließend geben wir das Salz hinzu.
  3. Nun vermengen wir die Wasser-Hefe-Mischung mit dem Mehl und verkneten es gut. Den Teig stellen wir für mindestens 30 Minuten an einen warmen Ort und lassen ihn gehen.
  4. Für die Creme schmecken wir den abgetropften Sojajoghurt mit Muskat, Salz und Pfeffer ab. Hier darfst du ruhig großzügig sein. (Aus Sojajoghurt Quark machen: Sieb in eine Schüssel/Topf hängen, mit Küchenpapier oder Kaffeefilter auslegen und Joghurt reinschütten. Mehrere Stunden abtropfen lassen – am besten über Nacht. Fertig!)
  5. Für den Belag halbieren wir die Zwiebel und schneiden sie in Scheiben, den Lauch schneien wir in dünne Ringe und den Räuchertofu würfeln wir fein.
  6. Den gegangen Teig kneten wir noch einmal kurz durch und teilen ihn. Beide Portionen rollen wir länglich aus und geben eine dicke Schicht der Sojacreme darauf. Anschließen verteilen wir die Zwiebeln, den Lauch und den Räuchertofu darauf.
  7. Gebacken wird der Flammkuchen bei 250° für 10-15 Minuten.

Bei mir gibt’s keinen Flammkuchen ohne Kresse, die verfeinert das Ganze ungemein! Natürlich kannst du sie auch weglassen.
KresseVeganer Flammkuchen

Den Belag kannst du selbstverständlich nach deine Vorlieben anpassen und abändern. Viel Spaß beim ausprobieren!

Zeige mir deinen Flammkuchen nach Münchner Art mit deinem Lieblingsbelag unter dem Hashtag: #veganindustries

Veganer Flammkuchen

1 Kommentar zu “Flammkuchen Münchener Art

  1. Wow der Flammkuchen sieht köstlich aus, da hätte ich jetzt sehr gerne ein Stückchen von=)
    LIebe Grüsse,
    Krisi

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